Im „Schulhaus RHG“ wird eine fachlich gute und kreative Schulausbildung als ein Wert angesehen, mit dem die Schülerinnen und Schüler ihre berufliche Zukunft erfolgreich gestalten können. Dabei ist es auf dem immer mehr expandierenden Feld der Studien- und Berufswelt unser Ziel, den Schülerinnen und Schülern durch gezielte Informationen und Beratung richtungsweisend zur Seite zu stehen, um ihnen so eine fundierte Orientierung zu ermöglichen.
Die Themen Berufs- und Studienorientierung nehmen im modernen Schulleben allgemeinbildender Schulen einen immer zentraleren Platz ein. Dabei gilt es für das Gymnasium hinsichtlich seiner Schülerklientel im Hinblick auf die Berufs- und Studienwahlvorbereitung einen Spagat zu schaffen. Das RHG setzt daher zwei Schwerpunkte in diesem Bereich: Zum einen werden die Schülerinnen und Schüler bereits von der Klasse 5 an sowohl im konkreten Fachunterricht als auch durch andere schulische und außerschulische Angebote immer intensiver mit der Thematik „Beruf“ vertraut gemacht, um den Schulabgängern und -abgängerinnen nach der Sekundarstufe I bzw. der Einführungsphase ein generelles Orientierungsraster, aber auch ganz konkrete Hilfestellungen zu bieten, mit denen der Übergang von der Schule in den Beruf ein erfolgreicher Weg sein wird. Zum anderen ist die Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife bzw. der Fachhochschulreife das primäre Ziel einer gymnasialen Schulausbildung. Daher ist eine adäquate Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe auf eine fundierte Studienwahl angesichts einer immer unübersichtlicher werdenden Studien- und damit verbundenen Berufslandschaft zwingend notwendig, um dem Profil eines modernen, wertvollen Gymnasiums zu entsprechen.
Vor diesem Hintergrund steht bezüglich des schulischen Entwicklungsprozesses der Schülerinnen und Schüler zunächst ein Vertrautwerden mit der Thematik „Beruf“ generell, dann eine Konkretisierung möglicher Berufswünsche und eine entsprechende Bewerbungsqualifikation am Ende der Sekundarstufe I im Mittelpunkt unserer schulischen Berufsorientierung. Diese bereits in der Unter- und Mittelstufe angelegten Interessen und Fähigkeiten erfahren dann in der Sekundarstufe II eine intensivere Ausrichtung hinsichtlich eines möglichen Universitätsstudiums, so dass unsere Schülerinnen und Schüler beim Verlassen unserer Schule – sei es mit der Abgangsqualifikation FOR, sei es mit der Fachhochschulreife oder der Allgemeinen Hochschulreife – für ihren weiteren beruflichen Bildungsweg gut vorbereitet sind. Am Ende ihres Bildungsganges im RHG sollen die Schülerinnen und Schüler die ihnen aufgrund ihrer Fähigkeiten offen stehenden weiteren Bildungswege kennen, so dass sie ihre Berufs- und Studienwahl sicher treffen und überzeugend begründen können. Dabei ist die Fähigkeit zur realistischen Einschätzung ihrer Chancen ebenso wichtig wie die Kenntnis möglicher beruflicher Alternativen.