Ricarda-Huch-Gymnasium | Gymnasium der Stadt Hagen für Jungen und Mädchen

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Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen Girls’ Day, Boys’ Day und der „Aktion Tagwerk“ lernen viele Schülerinnen und Schüler des RHG die Arbeitswelt erstmals tatkräftig kennen.

Oft über Verbindungen innerhalb des Familien- und Freundeskreises, aber auch durch selbstständige Organisation, arbeiten sie in Unternehmen, Betrieben und anderen Institutionen mit und lernen so einiges über die Arbeitswelt der Erwachsenen. Interessant ist es für die Kinder und Jugendlichen oft, zu sehen, was ihre „Eltern eigentlich den ganzen Tag so machen“. Zitat eines Vaters: „So viel wie am Abend des Girs’Days haben wir uns lange nicht mehr unterhalten.“

Während der Girls’Day, der Mädchen vor allem an sogenannte „männliche Berufe“ heranführen soll, am RHG bereits seit vielen Jahren statt findet, wird es in Zukunft im Rahmen der Jungenförderung auch einen Boys’Day geben, der den jungen Männern eine Horizonterweiterung über die rein „männlichen Berufe“ hinaus ermöglichen soll.

Die Teilnahme an der „Aktion Tagwerk“ ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern ebenfalls, erste Schritte in die Berufswelt zu unternehmen, und ist aufgrund seiner Zielsetzung (Die erarbeiteten Gelder werden für Wohltätige Zwecke gespendet – am RHG zu einem wichtigen Teil an unsere Partnerschule in Afghanistan) – ein wichtiger Baustein hinsichtlich einer sozialen Wertevermittlung.

 

Berichte vom Girls' Day

Mein Girls’Day an der Fachhochschule Südwestfalen: Technik, die begeistert

 

 

Fachhochschule Südwestfalen
Wir haben unseren Girls’ Day an der Fachhochschule Südwestfalen verbracht. Unsere Aufgabe: Programmierung von Legorobotern. Bevor wir anfangen durften Legoroboter zu programmieren, hat uns erst jemand erklärt, wie man das Programm zur Programmierung benutzt und wie der Roboter funktioniert. Legoroboter haben mehrere Sensoren. Zum Beispiel Ultraschallsensoren, Lichtsensoren oder Klangsensoren. Wir haben allerdings nur mit Ultraschall- und Lichtsensoren gearbeitet. Die Roboter konnten wir in einer Arena mir abgeklebten Linien in den Farben schwarz und blau „rumlaufen“ lassen. Der Hintergrund war weiß und es gab auch ein Hindernis in der Arena. Unsere Aufgabe für den Tag war es, die Roboter auf einer Linie fahren zu lassen und ein Hindernis zu umfahren. Den Roboter haben wir an ein Kabel des Computers angeschlossen und ihm unsere Programmierung vom Computer aus geschickt, welche er dann durchgeführt hat. In der Pause waren wir in der Mensa, in der uns der Professor ein Getränk ausgegeben hat. Danach waren wir in einem Arbeitszimmer von 4 Studenten, die ihre Diplomarbeit angefertigt haben. Sie hatten die Aufgabe, einen Putzroboter für ihren Professor zu bauen, der dessen Wintergartendach reinigt. Den Rest der Zeit haben wir weiter unsere Roboter programmiert. Zum Schluß hatte jeder einen Erfolg und wir haben zufrieden die Fragebögen vom Girls‘Day ausgefüllt.

Schülerin, Stufe 9

Mein Girls’ Day als Stadt- und Raumplanerin im Herdecker Ratssaal
Um neun Uhr trafen sich alle Girls‘Day Teilnehmer im Herdecker Ratssaal. Empfangen wurden wir von Frau Dr. Katja Strauss und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Herdecke. Uns wurde erzählt, was zum Aufgabenbereich einer Stadt- und Raumplanerin gehört und wie sich ihr Alltag gestaltet. Sie informierte uns über eines ihrer aktuellen Projekte und wir machten eine Exkursion zur Fabrik WestfaliaSurge. Dort erfuhren wir viel über den aktuellen Planungsstand und die Entwicklungsziele. Danach gingen wir zurück zum Ratsaal und sie erzählte uns noch einiges über die Qualifikationen, die eine Stadt- und Raumplanerin braucht.

Schülerinnen, Klasse 5

Mein Girls’ Day in einem Heizungs- Gas- und Wasserinstallationsunternehmen

Früh am Morgen (7.15 Uhr) werden die Monteure ihren Baustellen zugeteilt.Mein Papa und ich haben als Erstes eine Therme mit Abgasleitung montiert. Gelegentlich habe ich ihm Werkzeuge wie Schraubendreher und Hammer gereicht. Als wir fast fertig waren, wurden wir zu einem Wasserrohrbruch gerufen (über Handy).  Da der Kunde das Wasser bereits abgestellt hatte, konnte die Stelle in der Küche schnell gefunden werden. Das defekte Rohr wurde durch das neue Pressverfahren ausgetauscht und ein Verbindungsstück durfte auch ich pressen. Weiterhin haben wir einen defekten Kessel ausgetauscht, Wartungen von verschiedenen Gasgeräten (Therme) durchgeführt und in einer chirurgischen Praxis wurde eine elektronische Waschtischarmatur erneuert (Zahnarzt).Abends, wenn die Monteure zum Feierabend in den Betrieb kommen, müssen sie ihre Stundenzettel abgeben, damit die Rechnung geschrieben werden kann.Dieser Tag hat mir viel Spaß gemacht, da ich so viel ausprobieren konnte.

Schüler, Klasse 6

Unser Girls’ Day bei der Firma KAMAT Pumpen GmbH & Co KG
Am Donnerstag, den 24. April 2008, fuhren wir nach Witten zur Firma KAMAT Pumpen GmbH & Co KG. Während unsere Mitschüler um 8.00 Uhr die Eingangshalle der Schule betraten, und auf ihre jeweiligen Klassenzimmer zusteuerten, begrüßten und führten uns zwei Mitarbeiter von KAMAT zu einem Konferenzraum, um sich anschließend vorzustellen.Anlass für diesen Schultag „anderer Art“ war der achte bundesweite Mädchen-Zukunftstag, auch Girls’Day genannt.Wir waren drei Mädchen vom Ricarda-Huch-Gymnasium und nahmen aus verschiedenen Gründen an dieser Veranstaltung teil: Eine von uns wollte die Firma und ihre Arbeitsabläufe kennen lernen, die Zweite ist ohnehin sehr an Technik interessiert und die Dritte war schlichtweg neugierig.Es gab ein vielseitiges Programm: Zuerst stellten sich die zwei Betreuer vor und teilten uns allgemeine Fakten zur Firma mit. Nach einem etwa zehn Minuten dauernden Vortrag schauten wir uns einen Kurzfilm an, der eines von vielen Produkten präsentierte, das die Firma produziert. Danach führten uns die beiden Betreuer durch den Betrieb. Wir kamen an der Buchhaltung, dem Sekretariat, dem Versand und vielen anderen Büros vorbei. Außerdem zeigte man uns den technischen Bereich. Wir lernten hier den Alltag eines Schweißers, eines Mechanikers, eines Ingenieurs, eines Lackierers, eines Azubis usw. kennen und durften einen interessierten Blick in die verschiedenen Maschinen werfen.Nach der Theorie kam die Praxis und wir durften endlich selber Hand anlegen. Mithilfe eines besonderen Stempels und Stroms presste jede von uns das Logo der Firma KAMAT auf einige Rohre. Es klingt. Als wäre das eine leicht zu bewerkstelligende Tätigkeit, aber in Wirklichkeit sind viel Chemie und Physik nötig, um das besagte Logo auf ein Rohr zu bekommen.Nachdem wir praktische Erfahrungen gesammelt und eine Diskussion mit den Mitarbeitern geführt hatten, um offene Fragen zu klären, bekamen wir kleine Erinnerungsstücke, Präsente und Broschüren zur Information ausgehändigt.Insgesamt hat uns der Tag bei KAMAT sehr gut gefallen, zumal unsere beiden Begleiter sympathisch waren und den Ablauf des Tages sehr interessant gestalteten. Es war ein gelungenes Erlebnis und wir können die Teilnahme am Girls’ Day – gerade auch bei der Firma KAMAT Pumpen GmbH & Co KG jederzeit empfehlen.

Schülerinnen, Stufe 10

Mein Girls’ Day beim Friseur

Um 8.30 Uhr fing mein Girlsday in einem Friseursalon in der Bergstraße in Hagen mit Schneiden, Fönen und Färben an. Zuerst wurden mir die Haare gewaschen, damit sich die Kunden nicht vor mir erschreckten. Danach kam schon der erste Kunde, dem ich einen Kaffee machen durfte.Aber das Eigentliche, das ich machen durfte, war ans Telefon gehen und das hörte sich so an „Cut For You, Noemi, schönen guten Tag! Was kann ich für Sie tun?“ Um 13.00 Uhr hatte ich eine Mittagspause, da hab ich mich mit Vivienne (meine Schwester) getroffen. Zu meinen Aufgaben gehörten auch, natürlich, das Fegen, Haartubensortieren und Aufräumen. Um 16.00 Uhr durfte ich selbst Haare schneiden (aber an einer Puppe. Schade!). Um 18.00 Uhr war mein Girlsday zu Ende.

Schülerin, Stufe 5

Mein Girls’ Day in der Großküche
Der Girls‘ Day am 24.04.08 gab uns die Möglichkeit, in den Beruf als Koch in einer Großküche einmal hineinzuschnuppern. Um 10 Uhr trafen wir uns im Mercure Hotel in Lüdenscheid, wo wir dann als Erstes eine Kochbekleidung anziehen mussten. Direkt danach gingen wir auch schon in die Küche, wo wir Obst für einen Obstsalat klein schneiden sollten. Um ca. 11.30 Uhr hatten wir 20 Minuten Mittagspause, in der wir mit den anderen Mitarbeitern zusammen gegessen haben. Ab 12 Uhr halfen wir einem Angestellten beim Spülen des dreckigen Geschirrs vom Büffet. Um 13.30 Uhr kam die Zeitung und interviewte uns über unseren Tag. Zum Schluss durften wir noch Waffeln backen und hatten dann um 14.15 Uhr Feierabend.

Schülerinnen, Stufe 9

Mein Girls’Day beim Südwestfälischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hagen

Am Girls‘Day bekam ich einen Eindruck von der Beschäftigung im Studieninstitut Hagen.Dort werden sämtliche Angestellte des Öffentlichen Dienstes aus- bzw. fortgebildet.Ich habe am 24.04.08 um 9:30 Uhr angefangen und war um ca.13:00 Uhr fertig. Am Anfang wurde mir erst einmal erklärt, was man in diesem Beruf alles zu tun hat. Später durfte ich dann selbstständig Arbeiten erledigen, wie Klausuren sortieren, lochen, heften, Fortbildungsunter- lagen kopieren und zusammenstellen.Der Vormittag war an sich ganz interessant, doch weiß ich jetzt, dass ich in meinem späteren Beruf lieber mehr direkten Kontakt mit anderen Menschen haben möchte und eine reine Bürotätigkeit mich nicht ausfüllen würde!

Schülerin, Stufe 9

Mein Girls’ Day in der Autowerkstatt

Am Girls‘ Day war ich bei meinem Onkel in der Autowerkstatt „Dähne und Haneke“ in Hagen-Vorhalle.Es begann morgens um 8.15 Uhr mit einer Führung durch die ganze Werkstatt. Nach der Führung durfte ich zugucken, wie ein Mitarbeiter der Werkstatt Reifenschläuche über die Felgen zog, das passierte mit einer kleinen Maschine.Ich sah, wie ein weiterer Mitarbeiter und ein Lehrling der Werkstatt eine Inspektion an einem Auto durchführten. Sie prüften den Ölstand, die Reifen und schauten, ob irgendetwas locker war. In dem Lager der Werkstatt befanden sich hunderte von kleinen Ersatzteilen und bestimmt nochmal so viele Arten von verschiedenen Sprays.Neben der eigentlichen Werkstatt befand sich eine kleinere Halle, in der nur Unfallautos repariert werden. Da stand auch der Rennwagen des Inhabers der Werkstatt, er wurde gerade umgebaut. In einer Ecke der Halle befanden sich kleinere Maschinen zur Herstellung einzelner Teile für Rennwagen, denn sie stellen auch Rennwagen für andere Firmen her. Mir hat der Tag sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, wenn ich wieder einen neuen Beruf ausprobieren kann.

Schülerin, Stufe 5