Zwei Klassen des Ricarda-Huch-Gymnasiums haben im vergangenen Schulhalbjahr an einem museumspädagogischen Projekt des Emil Schumacher Museums teilgenommen.
Emil Schumachers Werke zeichnen sich durch einen freien Umgang mit Farbe, Form und Material aus. Dabei plante er seine Arbeiten nicht, sondern schuf diese im Spannungsfeld zwischen Zufall und spontaner Reaktion. Aus diesem Grund eignen sich die Werke des Künstlers in besonderer Weise, um über Farbe, Material, den künstlerischen Prozess und die Wahrnehmung von Kunst nachzudenken.
Derzeit entwickelt das Emil Schumacher Museum eine eigene Website, die eine spielerische Beschäftigung mit dem in Hagen geborenen Künstler und seiner Malerei ermöglicht. Eine kunstwissenschaftliche Bildung und der Museumsbesuch sollen zukünftig so leichter zugänglich oder besser verständlich sein.
Schon während der Entwicklung des Projekts wird dabei viel Wert auf die Rückmeldung von jungen Menschen als Hauptzielgruppe gelegt. Es soll mit Unterstützung der Schüler ein Angebot geschaffen werden, das am Ende auch den Bedürfnissen und Interessen der Nutzer entspricht. So ist auch die Kooperation zwischen dem Ricarda-Huch-Gymnasium und dem Emil Schumacher Museum entstanden. Innerhalb von drei Unterrichtsstunden testeten die Schüler das digitale Angebot im Informatikraum der Schule. Dies sorgte bei den Schülern der 5. Und 6. Klasse für Begeisterung. Ein Besuch des Museums rundete mit einer
konkreten Lernerfahrung vor den künstlerischen Originalen die Zusammenarbeit ab.
Insgesamt konnte das Museum aus dem Austausch viel für die weitere Entwicklung des Angebots mitnehmen.
Auch die Schulleitung des Ricarda-Huch-Gymnasiums findet das Projekt rundum gelungen und freut sich, dass im kommenden Schuljahr wieder zwei Klassen daran teilnehmen werden.