Ricarda-Huch-Gymnasium | Gymnasium der Stadt Hagen für Jungen und Mädchen

Voswinckelstr. 1 | 58095 Hagen | Tel: 02331/628280

Am Montag, den 13.06.2022, fand am Ricarda-Huch-Gymnasium unter der Leitung von Frau Kemper und unter der Organisation von Frau Keskin-Özdogan ein Workshop für die Schülerinnen und Schüler des Pädagogik-Leistungskurses der Q1 gegen  Rassismus und Hate Speech für Medienkompetenz und Demokratieförderung statt. Zu diesem Anlass besuchte uns Said Rezek, ein Politikwissenschaftler, Blogger und Journalist.  

Zu Beginn des Workshops haben wir uns erstmals mit den Einstiegsfragen beschäftigt, ob wir regelmäßig etwas posten und schon selbst Hasskommentare bekommen haben oder gesehen haben. Dabei ist eindeutig gewesen, dass fast jeder Hasskommentare mitbekommen hat oder selbst welche bekommen hat. Daraufhin haben wir als Kurs überlegt, was können wir gegen Hasskommentare tun? 

Am effektivsten fanden wir, die Kommentare zu melden, zu löschen oder auf die Kommentare einzugehen. Es war eine relativ schwierige Frage, ob wir auf Kommentare antworten sollten, denn auf der einen Seite würden wir die betroffene Person  beispielsweise unterstützen, jedoch auf der anderen Seite könnte es dazu kommen, dass wir selbst Hass abbekommen könnten. 

Nach dem wir viel über Hasskommentare und Rassismus gesprochen haben, haben wir damit angefangen, eigene Blog-Einträge zu schreiben über das Thema Rassismus. Für alle Schüler war klar, dass Rassismus da anfängt, wo Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer Kultur, ausgegrenzt, verurteilt oder körperlich angegriffen werden. 

Einige fingen direkt an, über persönliche Erfahrungen zu schreiben und andere schrieben über Dinge die sie täglich erleben, beispielsweise wurde auf Alice Weidel im Bezug zur AfD geschrieben. Hinterher wurden auch einige Blog-Einträge vorgelesen, in denen deutlich wurde, was einige Schülerinnen und Schüler für schlimme Rassismus-Erfahrungen machen mussten. Dabei ist leider deutlich geworden, dass viele Außenstehende Personen nicht eingreifen, trotz dass Sie den rassistischen Angriff deutlich mitbekommen. Zusammengefasst haben die Geschichten einen teilweise sehr berührt, da viele schon im sehr jungen Alter Erfahrungen mit Rassismus gemacht  haben und nicht wussten, wie sie damit umgehen sollen. Said Rezek erzählte  außerdem über seine eigenen Erfahrungen im Bezug auf Rassismus, denn auch er hat im jungen Alter schon Rassismus erlebt. 

Zum Ende des Workshops war unsere Bewertung an Said Rezek ausschließlich positiv, wir alle fanden, dass so ein Workshop auf jeden Fall notwendig ist und auch das Thema Rassismus generell mehr in den Unterricht eingebracht werden sollte. Said  Rezek nahm am Ende Bezug auf das Schul-Label ,,Schule ohne Rassismus, Schule mit  Courage‘‘ - er meinte, dass es keine Schule komplett ohne Rassismus gibt, sondern dass die Schule dieses Label individuell mit Leben füllen sollte. 

Melina und Gina Marie Wemper Q1



Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.