Am 13.06.2022 war es endlich so weit: Der Höhepunkt der diesjährigen Rechtskunde AG an unserer Schule. Sieben Schülerinnen besuchten in Begleitung von Hr. Müller und unter der kundigen Leitung des Juristen Hr. Pohl das Landgericht Hagen.
Die Schülerinnen hatten sich ein halbes Jahr mit dem deutschen Rechtssystem auseinandergesetzt und erste Einblicke in öffentliches und privates Recht bekommen. Es wurden lebhaft juristische Fragen diskutiert und auch erste kleine Gutachten erstellt. Dabei ging es zum Beispiel um die Frage, ob Minderjährige eine Abtreibung ohne Einwilligung der Eltern vornehmen dürfen, ob eine OP eine strafrechtlich relevante Körperverletzung darstellt oder auch, was eine Querschnittslähmung mit einem „Häuschen im Grünen“ zu tun hat. Nicht selten spielten bei den fiktiven Fällen die Schülerinnen die Hauptrolle, und so musste geklärt werden, welcher Tatbestand erfüllt ist, wenn „Fr. K“ „Fr. B“ mit einem Messer in den Arm sticht, weil sie den BVB „total doof“ findet.
Dieses Wissen im Gepäck, fand der Besuch des Landgerichts statt. Nach einer Führung durch das imposante Gebäude, das gleich mehrere Gerichte unter einem Dach vereint, konnte die Gruppe an einer Verhandlung der Strafkammer des Landgerichtes teilnehmen. Vor einer Richterin und zwei Laienrichtern wurde an dem Tag eine gefährliche Körperverletzung in zweiter Instanz neu verhandelt.