"Schaurig-schön", so bringt es eine der Zuschauerinnen nach dem Konzert auf den Punkt. Am vergangenen Donnerstag standen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Musik des Ricarda-Huch-Gymnasiums auf der Bühne und präsentierten ihre Abschlussprojekte.
"Es ist bei uns am RHG im Musikkurs der Q2 Tradition, dass wir ein großes Konzert mit selbst-gestalteten, kreativen Projekten realisieren," erklärt Lars Kriegel, Musiklehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium.
In diesem Jahr stand die Unterrichtsarbeit unter dem Titel "Es graut so grauenvoll". Den Ausgangspunkt bildete das 100. Jubiläum der Mutter aller Vampirfilme, dem Grusel-Stummfilm "Nosferatu". "Als dann im Sommer auch noch Nachrichten über die vermehrte Verbreitung der gleichnamigen Spinne durch die Medien geisterten, passte alles zusammen", freute sich Kriegel.
Die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten setzten sich sehr kreativ mit dem Thema auseinander und fanden ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sich auszudrücken. Natürlich wurden die dunkelsten Ecken der Schule in modernen Stummfilmen gezeigt, aber es wurden auch Filme in der virtuellen Welt aufgenommen. Da hierbei auch die gesamte Kulisse digital gestaltet werden musste, wurden sehr viele Arbeitsstunden investiert, bis das Endprodukt nun gezeigt werden konnte.
Zudem schrieben die Schülerinnen und Schüler eigene Songs, in denen sie grauenhafte Themen, wie Gewalt in Partnerschaften oder die Erlebnisse der Corona-Pandemie verarbeiteten, Theaterstücke zum Totlachen, eine konsumkritische Videokollage, in der Amazon-Chef Bezos als moderner Vampir dargestellt wurde und selbstverfasste Gruselgeschichten, die für Gänsehaut sorgten.
Am Ende waren sich alle einig, dass es ein gelungener Konzertabend war, der wieder zum Ausdruck bringen konnte, wie kreativ junge Menschen arbeiten können und welch großartige und künstlerisch anspruchsvolle Ergebnisse dabei am Ricarda-Huch-Gymnasium entstehen.