Ricarda-Huch-Gymnasium | Gymnasium der Stadt Hagen für Jungen und Mädchen

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Mit Erfolg haben sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 am Hip-Hop-Wettbewerb zum Thema "Leben ohne Qualm" beteiligt.

Dieser Wettbewerb findet jedes Jahr statt und wird vom Land NRW veranstaltet. Im Kern geht es darum, junge Menschen zum Nachdenken anzuregen, um für sich die Entscheidung zu treffen, dass ein Leben ohne das Rauchen viel besser ist.

Zu Beginn der laufenden Schuljahres haben die Klassen 9a und 9b im Musikunterricht dieses Projekt gestartet. Zunächst haben sie den Ursprung von Hip-Hop-Musik kennengelernt und mussten feststellen, dass auch dieses angesagte Genre bereits einige Jahrzehnte in der Musikwelt für Stimmung sorgt. So lernten die Schülerinnen und Schüler, dass Graffiti, Breakdance, DJing und Rap zum Hip-Hop gehören.

Im Anschluss an die historische und theoretische Auseinandersetzung machten sich die Klassen in Kleingruppen an die Produktion eigener Tracks. Es wurden Beats erstellt, Texte verfasst und darin natürlich das Rauchen "gedisst", wie es im Hip-Hop heißt.

Die Tracks konnten bis zum 31.12.2022 hochgeladen werden, wurden von einer Fachjury bewertet und nun konnten die Sieger geehrt werden. Zwar kamen alle Gruppen vom RHG in die engere Auswahl, gewinnen konnte aber nur eine Gruppe. Azra, Leuza und Aylin belegten mit ihrem Song "Trommelwirbel" den 10. Platz und durften sich über kleine Sachpreise und Einkaufsgutscheine freuen.

Besonders stolz ist natürlich Musiklehrer Lars Kriegel, der mit seinen Schülerinnen und Schüler dieses Projekt realisierte.

Alle Songs vom RHG findet man unter dem Link:
https://www.loq.nrw.de/hiphop/Aktuelle-Trackliste

"Schaurig-schön", so bringt es eine der Zuschauerinnen nach dem Konzert auf den Punkt. Am vergangenen Donnerstag standen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Musik des Ricarda-Huch-Gymnasiums auf der Bühne und präsentierten ihre Abschlussprojekte.

"Es ist bei uns am RHG im Musikkurs der Q2 Tradition, dass wir ein großes Konzert mit selbst-gestalteten, kreativen Projekten realisieren," erklärt Lars Kriegel, Musiklehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium.

In diesem Jahr stand die Unterrichtsarbeit unter dem Titel "Es graut so grauenvoll". Den Ausgangspunkt bildete das 100. Jubiläum der Mutter aller Vampirfilme, dem Grusel-Stummfilm "Nosferatu". "Als dann im Sommer auch noch Nachrichten über die vermehrte Verbreitung der gleichnamigen Spinne durch die Medien geisterten, passte alles zusammen", freute sich Kriegel.
Die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten setzten sich sehr kreativ mit dem Thema auseinander und fanden ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sich auszudrücken. Natürlich wurden die dunkelsten Ecken der Schule in modernen Stummfilmen gezeigt, aber es wurden auch Filme in der virtuellen Welt aufgenommen. Da hierbei auch die gesamte Kulisse digital gestaltet werden musste, wurden sehr viele Arbeitsstunden investiert, bis das Endprodukt nun gezeigt werden konnte.

Zudem schrieben die Schülerinnen und Schüler eigene Songs, in denen sie grauenhafte Themen, wie Gewalt in Partnerschaften oder die Erlebnisse der Corona-Pandemie verarbeiteten, Theaterstücke zum Totlachen, eine konsumkritische Videokollage, in der Amazon-Chef Bezos als moderner Vampir dargestellt wurde und selbstverfasste Gruselgeschichten, die für Gänsehaut sorgten.
Am Ende waren sich alle einig, dass es ein gelungener Konzertabend war, der wieder zum Ausdruck bringen konnte, wie kreativ junge Menschen arbeiten können und welch großartige und künstlerisch anspruchsvolle Ergebnisse dabei am Ricarda-Huch-Gymnasium entstehen.

Ismail Umut Birlik liest seine selbstgeschriebene Gruselgeschichte
Ismail Umut Birlik liest seine selbstgeschriebene Gruselgeschichte "Kein Ausweg" in der Aula am Ricarda-Huch-Gymnasium vor.